Wir sind Donnerstagabend in Palermo angekommen und liegen jetzt schon drei Tage in der Marina, die eigentlich mehr ein bewachter Steg mit Wasser, Strom und dreckigem Klo ist – mitten im Zentrum. Unsere Ziele waren ein Segelmacher, der unseren Blister reparieren kann und eine Wäscherei zu finden. Eher erfolglos… Angeblich gibt es keinen Segelmacher und der Marinero hat vergessen uns zu sagen, dass die Wäscherei samstagnachmittags geschlossen hat (und Sonntag sowieso). Zudem ist unser Kühlschrank kaputt gegangen – das heißt: vor Montag kommen wir bestimmt nicht los.
Bis jetzt haben wir die Zeit genutzt, um uns Palermo anzuschauen und können sagen, die Stadt ist belebt wie ein Ameisenhaufen aber leider auch ziemlich verdreckt. Gegenüber von edlen Juwelieren türmen sich Müllberge und die ehemals sehr schönen Häuser schauen herunter gekommen aus.
Man sieht auch ein paar prachtvolle Gebäude, wie zum Beispiel den Dom
doch sonst sind überall Autos und noch mehr Mopeds, schlechte Luft und viele Menschen. Bis halb neun Uhr abends. Dann schließen die Geschäfte, alle gehen nach Hause und ziehen die Vorhänge zu und wenn man jemandem begegnen will, muss man sich in eine Kneipe setzen.
Nur die Autos fahren unbeirrt weiter.
Insgesamt finde ich die Stadt total komisch und mit den anderen Städten, die wir bis jetzt kennen gelernt haben, überhaupt nicht vergleichbar, weil z.B in Vieste, Monopoli, oder Taormina abends schwer was los war. Mit dem dort erlebten Angebot an live Bands und sonstigen Unterhaltungen kann Palermo einfach nicht mithalten.
(Felix)