man nehme:
– einen Wecker und stelle ihn zeitig, weil uns der Marinero mit seinem Auto Montag früh zur Wäscherei fahren wird,
– drei riesige Wäschesäcke mit all den großen Badetüchern und Bettlaken, die in den letzten Wochen angefallen und per Hand so elend zu waschen sind und noch einiges an Kleinkram.
– seinen größten Sohn, der netterweise mitkommt und sich schon vielfach als große Hilfe erwiesen hat
Der Mariniero kommt schon eine halbe Stunde früher als verabredet – na gut, dann also ohne Frühstück
Los geht’s mit dem Auto durch Palermo bis zur „lavanderia“. Diese ist leider noch „chiuso“. Also mit dem „telefonino“ schnell die Nummer auf den geschlossenen Läden nachgefragt – in 5 Minuten will er da sein – hoffen wir´s. Und tatsächlich kommt ein kleines Männchen mit dicker Hornbrille, öffnet den Laden und begutachtet unsere Wäsche. Er nimmt ein kleines Höschen von Milena und fängt an zu rechnen: „4 Euro +
“ Ich entreiße ihm den Wäsche- Kleinkram, den waschen wir also selber.
Aber die großen Teile? 58 Euro Bettwäsche + 12 Euro Sparpreis die Handtücher!! Felix uns ich schlucken und rechnen, wie viel neue wir dafür kaufen könnten.
Also nur die 6 Handtücher, die sind gar so schwer per Hand zu waschen! Aber die kosten ohne Bettwäsche 18 Euro.
Vielleicht wäscht das Männchen 6 Handtücher und 6 Betttücher für 35 Euro? -„Nein, 40 Euro“
Wir packen unsere Sachen.- „D’accordo, 35 Euro, kommen Sie in 3 Tagen wieder.“
Was?? Wir wollten aber heute Abend ablegen! Er erklärt, dass er keinen Trockner hat, aber wir könnten die Sachen abends um 7 Uhr nass wieder abholen. „Hmm, also gut. Und der Preis?“ „35 Euro“.
Das wars. Wir packen unsere Sachen und lassen uns zurückchauffieren, wobei uns der Mariniero versichert, in ganz Palermo gäbe es keinen Waschsalon zum Selberwaschen. Daraufhin eröffnen wir unseren privaten Waschsalon am Steg vor unserem Boot und waschen und spülen und wringen
wie mühsam ist das
und denken mit Wehmut an Waschmaschine und Trockner zuhause.
(Carina)