Poseidons Schmuckstück (7.10.2012)

Es sind schon einige bemerkenswerte Orte, an die uns Wolfgang geführt hat, wie die Bucht von Erikousa, die uns vor Wind und Wellen schützte und eine Windmühle hat, die sich selbst bei 30 Knoten Wind nicht bewegt. Oder die Bucht von St Georgios, mit ihrem Doppelstrand, der sich auf zwei entgegengesetzten Seiten dem Meer öffnet. Sehr beeindruckend war auch die Hafeneinfahrt von Gaios, einem Kanal, der so schmal ist wie eineinhalb GALEBs und durch den wir bei sternklarer Nacht bis in das Ortszentrum fahren konnten. In Gaios wurde auch das Gerücht wiederlegt, man würde mit Wolfgang ausschließlich Spaghetti zu essen bekommen, denn in der Taverne, vor deren Türen wir das Schiff anlegten, gab es köstliches Souvlaki, Gyros und Moussaka.


Poseidons Schmuckstück sollte aber noch folgen. Die nächste Nacht verbrachten wir in der Smaragd-Bucht von Anti-Paxos, einem Juwel mit türkisfarbenem Wasser und einem Sandstrand, der von blütenweißen Kieseln eingefasst ist. Nachts war die Bucht für uns allein reserviert, wo wir, nach einer großen Portion köstlicher Spagetti, das Sternenzelt über uns und das Meeresleuchten unter uns bewunderten (Meeresleuchten = lumineszierendes Plankton, dessen Leuchten durch Bewegung angeregt wird). Wir sind am südlichsten Punkt unserer Reise angekommen und machen uns langsam auf den Rückweg in die Zivilisation.
(Ralph)

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